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Fensterfolie kleben: Anleitung vom Profi

In der Regel können Sie Fensterfolie selbst anbringen. Vorausgesetzt Sie kommen problemlos an die Scheibe und bringen etwas Geschick mit. Schwieriger ist die Beklebung bei sehr großen Glasflächen und Fenstern, die gefahrlos nicht erreichbar sind. In solchen Fällen sollten Sie die Fensterfolie vom Fachmann kleben lassen.

Meist sind Fensterfolien selbstklebend. Das heißt, es ist kein Zusätzlicher Kleber erforderlich, um sie zu befestigen. Dennoch müssen Sie auch selbstklebende Fensterfolien mit Wasser anbringen. Nur nass lassen sich die Folien blasenfrei anbringen. (siehe Anleitung unten). Einzige Ausnahme: Adhäsionsfolien (statisch haftend). Derlei Fensterfolien kann man ohne kleben trocken anbringen.

Wichtige Maßnahmen vor dem Kleben

Bevor Sie Ihre Fenster mit Folie bekleben, sollten Sie unbedingt folgende Tipps beachten und sich entsprechend vorbereiten.

1) Empfohlene Hilfsmittel

  • Glasreiniger
  • Glasschaber (Glashobel)
  • Rakel
  • Fensterabzieher
  • Sprühflasche
  • Montagekonzentrat
  • Fusselfreie Tücher
  • Klebestreifen (zum Abziehen der Schutzfolie)

2) Leichter zu kleben: Fensterfolie nach Maß

  • Eine maßgeschnittene Folie ist deutlich leichter anzubringen. Muss die Folie hingegen am Fenster geschnitten werden, könnten Rahmen und Scheibe bei Unachtsamkeit verkratzt werden.
  • Beim Messen das Dichtgummi aussparen. Die Folie wird nur bis zum Gummi aufgeklebt. Sie haftet auf dem Gummi nicht.
  • Kaufen Sie hochwertige Klebefolie. Billige Folie ist zu dünn. Sie knittert beim Anbringen. Sie hält oft nur 1 bis 2 Jahre. Wenn nach kurzer Zeit die Fensterfolie nicht mehr richtig klebt, zahlen Sie am Ende doppelt. Und: Billigfolie lässt sich später schwer lösen - oft bleiben Folienreste auf der Scheibe zurück.

3) Vorbereitung

  • Am Besten einen Gehilfen suchen. Dann ist die Verklebung deutlich leichter als allein.
  • Staub im Zimmer meiden. Nicht vor dem Kleben Staub aufwirbeln durch Fegen o.ä.
  • Bei einer Außenmontage gilt: Fensterfolie an windfreien Tagen anbringen. Die dünne Folie flattert sonst im Wind, was eine saubere Beklebung erschwert. Je höher das Gebäude, je mehr Wind.
  • Den Boden gut abdecken. Bei der Nassverklebung tropf viel Wasser daneben.

4) Temperatur: Fensterfolie nicht bei Frost anbringen

  • Ideale Temperatur zum Anbringen von Fensterfolie: Zimmertemperatur.
  • In den ersten beiden Nächten nach dem Bekleben sollte die Außentemperatur mindestens 3 Grad Plus sein. Ist es kälter, könnten zwischen Folie und Scheibe Kristalle entstehen, die auf Dauer unschöne Spuren hinterlassen.

5) Wichtig: Glasscheibe gründlich putzen!

  • Die Scheibe mit fettlöslichem Glasreiniger putzen. Nehmen Sie zwingend einen Lappen, der nicht fusselt. Oder einen Abzieher.
  • Die Scheibe nass machen und mit einem Glasschaber Fliegenkot, Farbreste usw. abschaben.
  • Das Glas muss 100 % frei von Schmutz sein. Sonst entstehen „Pickel“ unter der Folie. Außerdem sollte die Glasscheibe frei von Schlieren sein.

Fensterfolie blasenfrei anbringen - Schritt für Schritt

  1. Mischung aus 1 Liter Wasser und 30 ml Montagekonzentrat (Mischung reicht für ca. 10 - 14 m² Glasfläche) in die Sprühflasche geben. Statt Montagekonzentrat können Sie auch Neutralreiniger nehmen. Bei Neutralreiniger kann es aber zu Schlierenbildung kommen.

  2. Das Glas reichlich mit der Mischung einsprühen. Je nasser die Fläche, je besser lässt sich die Folie positionieren. Viel Flüssigkeit ist zudem wichtig, um Fensterfolie blasenfrei zu kleben. (Mit dem Rakel werden Wasser und Blasen später rausgeschoben)

  3. Ein Stück der transparenten Schutzfolie an einer der oberen Ecken beginnend von der Folie ziehen (wie bei einem Aufkleber) und die klebende Folie am Glas andrücken. Die Schutzfolie langsam abziehen und die Fensterfolie nach und nach aufs Glas drücken. Die Schutzfolie muss abgezogen werden (sie ist auf jeden Fall da). Sonst klebt die Fensterfolie nicht.

  4. Die Folie anschließend gerade schieben, falls sie schief sitzt.

  5. Mittig beginnend, Wasser und Blasen mit dem Rakel nach außen ausdrücken. Sorgfältig vorgehen. Darauf achten, dass Wasser und Bläschen vollständig weg sind.

  6. Kanten und Folie mit einem weichen, fusselfreien Lappen vorsichtig abtrocknen. Die Kanten eventuell erneut mit dem Rakel andrücken.

  7. Die Ränder gut abtrocknen. Sonst könnte sich wieder Wasser unter die Folie saugen und kleine Blasen entstehen.

  8. Nach etwa 15 Minuten die Folie nochmal prüfen. Haben sich unter der Fensterfolie kleine Blasen (Wassernester) gebildet, diese erneut mit dem Rakel rausschieben. Achtung: Ist der Kleber einmal getrocknet, können Sie etwaige Blasen nicht mehr entfernen. Vergessen Sie diesen Schritt daher nicht.

  9. Die geklebte Fensterfolie drei Tage nicht anfassen und das Fenster nicht öffnen. Erst dann ist die Folie komplett trocken und sitzt bombenfest.

  10. Zum Putzen gewöhnlichen Glasreiniger nehmen. Warten Sie aber mit der ersten Reinigung gut 14 Tage. Und meiden Sie harte Gegenstände, die die Folie verkratzen können.

Hier die Anleitung als PDF runterladen

Weitere Tipps

Alternative zu Schritt 3

Alternativ können Sie auch erst die komplette Schutzfolie runterziehen. (das geht besonders gut, wenn man auf jeder Seite Klebetreifen befestigt). Eine Person hält die Folie fest, die andere zieht die Folien auseinander und sprüht die klebende Seite gleichzeitig ein. Anschließend können Sie die Fensterfolie auf dem Glas anbringen und mit Schritt 4 fortfahren. Testen Sie, welche Methode Ihnen am Besten liegt.

Außen geklebte Fensterfolie versiegeln

Wird die Folie auf der Außenseite des Fensters angebracht, ist sie Wind und Wetter ausgesetzt. Um die Haltbarkeit spürbar zu erhöhen, sollte man die Folienränder mit Silikon versiegeln.

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